Im April dieses Jahres wurde bei DuPont ein Plan zur Aufrechterhaltung des Arbeitsplatzes unterzeichnet. Das Unternehmen in Contern verzichtete auf die Entlassung von 160 Mitarbeitern. Am 6. November informierte die Geschäftsleitung die Personaldelegation jedoch darüber, dass der Industriekonzern einen Personalabbau plane. Ein “Kostensenkungsplan”, der einen Abbau von 3 % der weltweiten Belegschaft zur Folge hätte. Dies würde 700 Arbeitsplätze gefährden.

Bisher ist nicht bekannt, welche direkten Auswirkungen die geplante Maßnahme auf das luxemburgische Werk haben wird. Die 850 Beschäftigten, die noch vor Ort tätig sind, können jedoch nicht beruhigt werden. Nach dieser Ankündigung forderte der LCGB (Mehrheitsgewerkschaft), die Geschäftsleitung erneut zu treffen, um mehr Details über diese Bedrohung zu erfahren.

Auch diesmal, wie schon im Frühjahr 2023, prangerte der LCGB einen Mangel an Sozialdialog an. Die Ankündigung kam abrupt und ohne Berücksichtigung des Schocks für diejenigen, die für DuPont arbeiten.

Bedenken der Regierung

Für die Gewerkschaft ist es trotz der Tripartite Industrie, die vor einigen Monaten stattfand, klar, dass sich die wirtschaftliche Situation des Sekundärsektors in Luxemburg verschlechtert. Sie verweist auf die jüngsten Insolvenzen bei GoodYear, DTF Celanese, Husky, Astron Buildings oder Circuit Foil hingewiesen.

Während der LCGB für DuPont die schnellstmögliche Einrichtung einer Umschulungszelle fordert, schlägt er auf nationaler Ebene bereits Alarm bei den zukünftigen Ministern der nächsten Regierung. Daher der Aufruf an Luc Frieden und seine Koalitionspartner (DP und CSV), “sich sehr schnell dieser Tendenz zur Verschlechterung der Beschäftigungslage im Industriesektor bewusst zu werden und die verschiedenen Akteure rasch zusammenzubringen, um die Lage erneut zu prüfen und ernsthaft über die durchzuführenden Aktionen und Maßnahmen nachzudenken und sich darauf zu einigen”.

In der Rubrik STELLENANZEIGEN finden Sie Dutzende von Stellenangeboten

 

Finden Sie unsere News auf Instagram