Die Provinz Luxemburg unternimmt mehr, um neue Pflegekräfte einzustellen bzw. bestehende zu halten. Und aus gutem Grund haben fast alle Provinzberater (abgesehen von Umweltschützern, die die Maßnahme in ihren Anfängen befürworteten) gerade die Verlängerung des Attraktivitätsbonus für Krankenschwestern in Vivalia-Krankenhäusern genehmigt. Die Maßnahme wird daher bis zum 31. Dezember 2024 verlängert.

Denn derzeit sind nicht weniger als 196 Vollzeitstellen zu besetzen, außer im Bertrix-Krankenhaus, das vom Pflegekräftemangel verschont bleibt. Wenn seit Anfang 2023 112 Einstellungen bestätigt wurden, haben 65 Pflegekräfte ihren Arbeitsplatz verlassen (Pensionierungen ausgenommen).

Eine ausreichende Maßnahme?

Diese im Jahr 2022 eingeführte Prämie in Höhe von 7.000 Euro können nur Pflegekräfte erhalten, die zum ersten Mal in interkommunalen Gesundheitskrankenhäusern eingestellt werden und dort mindestens drei Jahre arbeiten. Von den 118 Pflegekräften, die von dieser Hilfe profitieren sollten, hätten 113 tatsächlich Anspruch darauf gehabt (5 haben ihre Position vor Ablauf der erforderlichen drei Jahre verlassen).

Wird die Maßnahme ausreichen, um Krankenpfleger in Belgien über drei Jahre hinaus zu behalten, insbesondere angesichts der Versuchung, im Großherzogtum zu praktizieren, wo das Gehalt höher ist? Diese Frage wird jedenfalls von den Gegnern der Verlängerung aufgeworfen. Sie befürchten, dass die Maßnahme nicht ausreicht und sind der Meinung, dass der Bonus allen Pflegekräften angeboten werden sollte.

Anpassung des Steueranteils

Bitte beachten Sie, dass mit dieser Verlängerung eine Anpassung des Steueranteils einhergeht. Tatsächlich wurde das Prinzip des pauschalen Steuerausgleichs angenommen, sodass die Pflegekräfte diesen Bonus von 7.000 Euro netto erhalten. Dies war bisher nicht der Fall.

Zur Erinnerung: Auf französischer Seite hatte die regionale Gesundheitsbehörde Grand Est (ARS) bereits im Jahr 2022 ein Stipendium in Höhe von 6.000 bis 8.000 Euro aufgelegt. Diese Summe war für eingeschriebene Studierende gedacht, die sich am Ende ihres Diploms zu einem Engagement verpflichten Gesundheitsberufe in der Region auszuüben.

Darüber hinaus kündigte die französische Premierministerin Élisabeth Borne Ende August Gehaltserhöhungen für Beschäftigte im Gesundheitswesen an. Pflegekräfte und Nachtschwestern erhalten daher eine Gehaltserhöhung um 25 % und eine Erhöhung des Sonntagsarbeitsgeldes um 20 %.

 

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