Die britische Bank of London zieht es möglicherweise nach Luxemburg. Das kündigte die Bank an. Die Bank hat dafür bei der Bankaufsicht CSSF in Luxemburg und der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt eine Lizenz angefragt.

Der Zahl der Finanzinstitute wird in Luxemburg demnach ansteigen. Sie liegt laut der Aufsicht CSSF am 31. März dieses Jahres bei 120 Instituten. Sie beschäftigen insgesamt 26.211 Angestellte.

Insgesamt will die Bank of London in den kommenden fünf Jahren 300 Stellen schaffen. Diese sollen in den Bereichen Management, Compliance, Risikomanagement, Produktentwicklung, Technologie und Operations entstehen.

Die EU im Visier

Mit der Investition, die sich auf 200 Millionen Euro belaufen wird, nimmt die Bank auch den EU-Markt ins Visier. Der Luxemburger Norbert Becker, der bei der Bank für das Europageschäft verantwortlich ist, sagte, Luxemburg sei perfekt positioniert, um das Geschäft der Bank in Europa voranzutreiben. Becker war Anfang des Jahres der Bank beigetreten, was die Entscheidung der Bank zugunsten von Luxemburg möglicherweise beeinflußt hat.

Nicolas Mackel, der Chef von Luxembourg for Finance, erklärte, die Auswahl Luxemburgs als Standort sei eine Bereicherung für die Finanzdienstleistungen in Luxemburg und der Beweis dafür, dass der Finanzplatz für technologiebezogene Unternehmen attraktiv ist.

Unter den Anteilshabern der Bank befindet sich unter anderem die Venture Capital-Firma Mangrove Capital Partners aus Luxemburg.

 

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