Büros, ein Einkaufszentrum, Schulen, eine Universität, ein XXL-Radweg… Letztendlich fehlte nur noch eine Sportanlage, um Belval die Ausstattung zu geben, die den Menschen, die in dem Viertel leben, studieren oder arbeiten, fehlen könnte. Dies sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen und das Budget für das Vorhaben steht bereits fest: 114 Millionen Euro.

Mit dieser Summe kündigt der Belval-Fonds ein atemberaubendes Projekt an. Nicht nur wegen der Vielfalt der Einrichtungen und Sportarten, sondern auch wegen des umweltfreundlichen Charakters des künftigen Sportzentrums. Neben einem energiesparenden Heiz- und Lüftungssystem wird das Sportzentrum im Park neben dem Belval-Gymnasium so gebaut, dass möglichst viele nachhaltige Materialien verwendet werden und die Architektur flächensparend ist. So kann beispielsweise das begrünte Dach des Gebäudes, so seltsam es auch klingen mag, als Fitnessparcours genutzt werden. Und das, obwohl ein 8.500 m² großer unterirdischer Parkplatz vorhanden ist.

Was wird es in diesem Sportzentrum geben? Zunächst einmal ein Schwimmbad. Drei 25 x 15-Meter-Becken (zwei davon mit beweglichem Boden) und ein Sprungbecken… Aber auch eine Kletterwand (8 m hoch), ein 550 m² großer Bereich für Kampfsportarten und Körperausdruck, eine 3.004 m² große Sporthalle, die in sechs Räume unterteilt werden kann, ein Kraftraum oder zwei Squashplätze. Entschuldigen Sie bitte.

Die Schüler zuerst

Selbstverständlich wird das Zentrum auch im Freien über Einrichtungen verfügen. Es handelt sich diesmal um zwei Multisportplätze, drei Beachvolleyballfelder, aber auch um einen Fitness- und Joggingpfad. Diese Wege werden den Vorteil haben, dass sie für Abendsportler beleuchtet sind. Entschuldigen Sie (noch einmal) das Wenige!

Die Abgeordneten des Ausschusses für öffentliche Arbeiten haben die ersten Skizzen des Projekts zu Gesicht bekommen. Und schon kamen die ersten Bemerkungen: Warum gibt es keine Tribünen? Warum gibt es keinen Getränkestand? Zwei Fragen, eine Antwort: A priori ist die Anlage nicht für den Empfang von Zuschauern bei Wettkämpfen gedacht.

Tatsächlich ist die primäre Nutzung vor allem auf Schüler, Studenten und Schülerinnen aus Belval, Esch-sur-Alzette und Umgebung ausgerichtet (einschließlich der Jugendlichen aus den Grenzstädten?). Einzelne Sportler sind dort ebenso willkommen wie Verbände, die Trainer ausbilden möchten.