Wer erhält den (fiktiven) Alarm der luxemburgischen Behörden?
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 03/04/2023 um 10:04
An diesem ersten Montag des Monats ist in Luxemburg Tag der Warnung! Wie es die Einführung des neuen Informationssystems der Regierung vorsieht, wird an diesem 3. April eine Warn-SMS an die Nutzer der Anwendung GouvAlert gesendet. Ein landesweiter Test, der der zweite seiner Art sein wird.
Wir erinnern uns, wie sehr diese Art von Warnung im Sommer 2021 gefehlt hatte, als plötzliche und intensive Regenschauer in Luxemburg große Schäden (über 120 Millionen Euro!) verursacht hatten. Damals hatten viele Einwohner ihr Hab und Gut nicht vor den plötzlichen Überschwemmungen in Sicherheit bringen können, weil sie nicht gewarnt worden waren.
Seit dieser Episode versucht das Innenministerium, sein Warnsystem zu verfeinern. Und dieser 3. April wird den Behörden die Gelegenheit bieten, die Bevölkerung um ihre Meinung zur Warnstrategie und ihrer Wirksamkeit zu bitten. Jede Person, die sich im Land aufhält, ist daher aufgefordert, an der parallel organisierten Umfrage teilzunehmen, in der unter anderem gefragt wird, ob die erhaltenen Informationen erkennbar und klar waren, von einer Auslösung der Sirenen begleitet wurden und ob diese Art von Test … nützlich ist.
Wertvolle Minuten
In Kürze will Luxemburg mit Lu-Alert ein Informationssystem für Notfälle (Wetter, Atomkraft, Gesundheit…) einrichten, das möglichst viele Menschen erreichen kann. Das heißt, nicht nur die Nutzer der offiziellen App, sondern auch die Radiohörer und die Besitzer von Mobiltelefonen, die sich in einem als risikoreich eingestuften Gebiet aufhalten. Das gilt auch für Smartphones, die offline sind!
Bis Ende des Jahres soll das Mehrkanalsystem Lu-Alert voll funktionsfähig sein. Das Ziel ist es, möglichst viele Menschen in möglichst kurzer Zeit zu informieren. So können wertvolle Minuten gewonnen werden, um Eigentum zu schützen und Leben zu retten.
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