Mit der Ankündigung, dass die Inflation in diesem Jahr sicherlich nahe bei 3,4% liegen wird, bestärkt das Statec die Idee, dass im vierten Quartal eine weitere Erhöhung der Löhne, Gehälter, Renten und Pensionen ins Auge gefasst werden sollte.

Eine in diesem Monat, eine weitere im April nächsten Jahres: Die Indextranchen (Index) vervielfachen sich zu Beginn des Jahres. Und auch das Jahr 2023 soll mit einem weiteren Anstieg der gezahlten Löhne, Renten und anderen Gehälter um 2,5 % enden.

Der luxemburgische Premierminister beabsichtigt, erneut eine Tripartite einzuberufen, um die Lage zu erörtern. Wie bereits im vergangenen Herbst will Bettel mit den Sozialpartnern (Gewerkschaften und Arbeitgebern) die Auswirkungen der neuen allgemeinen Lohnerhöhung bewerten.

Lesen Sie auch: Median-Einkommen: Luxemburg: 3.450 € netto / Deutschland: 2.085 € netto

Sicher ist, dass diese Erhöhung diesmal nicht von den Arbeitgebern, sondern vom Staat selbst getragen wird. Eine Verpflichtung, die die Regierung im Rahmen des Solidaritéitspak 2.0 eingegangen ist.

“Inflationsschock” vermeiden

Die Regierung möchte hingegen mit den Sozialpartnern über eine “mögliche Staffelung des Endes der Maßnahmen” sprechen, die in den letzten Monaten ergriffen wurden, um einen “Inflationsschock” zu vermeiden.

Der Betrag dieser Maßnahmen (allgemeine Senkung der Mehrwertsteuer, Crédit impôt énergie, Stabilisierung der Stromkosten für Haushalte usw.) war bereits auf 2,5 Milliarden Euro für die öffentlichen Finanzen Luxemburgs geschätzt worden. Und dies ohne Berücksichtigung der Zahlung des Staates für diesen 3. Index 2023. Diesmal spricht man von einer Auswirkung in der Größenordnung von 800 Mio. € allein für diese Ausgabe.

Lesen Sie auch: Durchschnittsgehalt Deutschland: rund 49.200 Euro…?

Die Ankündigung dieser Tripartite kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Statec gerade seine Prognose für die jährliche Inflation bekannt gegeben hat. Dem Statistischen Amt zufolge wird die Inflation in diesem Jahr voraussichtlich bei +3,4 % und im Jahr 2024 bei 4,8 % liegen. Die letztgenannte Annahme basiert auf der vollständigen Einstellung der beschlossenen Unterstützungen, deren Anwendung am 31. Dezember enden soll.