Das Land Rheinland-Pfalz, Städte und Gemeinden arbeiten an einer sogenannten Corona-Ampel.
Das bestätigte die Staatskanzlei gegenüber der Rhein Zeitung.
Ziel einer solchen Ampel sei eine flächendeckende Einteilung verschiedener Warn- und Gefahrenlevel.
Für welches Ampelmodell sich Rheinland-Pfalz entscheidet, stehe noch nicht fest.

Dem Bericht zufolge arbeitet die Landesregierung zusammen mit Städten und Gemeinden an einem entsprechenden Konzept, das noch bis zu den Herbstferien vorgestellt werden soll.

Zuvor hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer  in der Talkshow „Anne Will“ gesagt, sie sei eine „absolute Befürworterin“ eines solchen Warnsystems.
„Ich glaube, das ist eine gute Geschichte, weil es tatsächlich weiter das Vertrauen stärkt“, so Dreyer.

Berliner Ampel als Vorbild

In Berlin gibt es bereits ein vergleichbares Konzept.
Maßgeblich sind drei Ampeln: Eine für die Reproduktionszahl (kurz R-Wert), die angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt.
Eine weitere Ampel gibt es für Neuinfektionen im Verhältnis zur Einwohnerzahl in den vergangenen sieben Tagen und eine dritte Ampel für die Belegung von Intensivstationen mit Covid-19-Patienten.
Stehen zwei von drei Indikatoren auf “rot”, müssen bereits Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen getroffen werden.

Geteilte Meinung

Corona spaltet die Gesellschaft.
In der Bevölkerung wächst inzwischen die Kluft zwischen Befürwortern solcher Maßnahmen und derer, die das alles für übertrieben halten.

Die Corona-Solidarität, die während des Lockdowns da war, ist kaum mehr spürbar. Das Gefühl es gemeinsam zu schaffen, geht langsam wieder verloren.

Dennoch kann nicht ignoriert werden, dass die Fallzahlen langsam wieder anziehen.
Verglichen werden mit dem Frühjahr kann die Situation dennoch nicht, da das Gesundheitssystem in Deutschland und in anderen Ländern nun auf einem ganz anderen Level steht.