Im Atomkraftwerk Cattenom müssen bestimmte Bodenverankerungen verstärkt werden.
Das teilte der saarländische Umweltminister Jost gegenüber dem Saarländischen Rundfunk mit.

Demnach waren bei Block 1 und 2 die Verankerungen nicht ausereichend ausgelegt und müssen verstärkt werden.
Dem Betreiber des Akw Cattenom EDF zufolge seien diese Verstärkungsarbeiten bei Block 2 bereits abgeschlossen.
Bei Block 1 dauern die Arbeiten noch bis zum kommenden Jahr.

Die EDF hat den Vorfall offiziell als Stufe 1 gemeldet.
Das bedeutet offiziell eine Störung.

Der Pannenmailer Cattenom steht nur 18 Kilometer von der Landesgrenze entfernt.
Rheinland-Pfalz, das Saarland und Luxemburg fordern schon seit langem die Abschaltung des AKW.
Nachuntersuchungen sind nach EDF-Angaben nicht erforderlich.

Am Pannenmeiler Cattenom kommt es immer wieder zu Zwischenfällen.
Ein sicherheitstechnisches Gutachten zeigte, dass die vier Reaktoren der Anlage nicht den heute in Europa gültigen Sicherheitsstandards entsprechen und auch nicht auf dieses Niveau nachgerüstet werden kann.
Demnach ist Cattenom nicht ausreichend gegen Kernschmelzen und den Austritt von Radioaktivität ausgelegt.

Cattenom ist seit 1986 in Betrieb, eigentlich müsste die Laufzeit nach 40 Jahren 2026 enden.
Betreiber EDF hatte jedoch angekündigt, bis mindestens 2046 verlängern zu wollen.

Im Forum auf diegrenzgaenger.lu gibt es einen umfassenden Thread zu dem Thema. Dazu geht es hier entlang.